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Landesbehindertenbeauftragte Claudia Middendorf besuchte DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in Münster

(v.li.) Gerd Diesel (Vorstand DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Claudia Middendorf (Landesbehindertenbeauftragte), Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Nina Litzbarski (stv. Jugendrotkreuz-Landesleiterin) und Elke Duhme (Betriebsratsvorsitzende DRK-Landesverband Westfalen-Lippe)

Am Freitag, 2. Februar 2018, besuchte Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in Münster. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Hasan Sürgit und Vorstand Gerd Diesel stellten Middendorf die Aufgaben des Verbandes als Nationale Hilfsgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege vor.

Am Freitag, 2. Februar 2018, besuchte Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in Münster. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Hasan Sürgit und Vorstand Gerd Diesel stellten Middendorf die Aufgaben des Verbandes als Nationale Hilfsgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege vor. So beschäftigt sich die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK-Landesverbandes, die sich den Aufgabenbereichen „Kinder und Familie“, „Jugend“, „Senioren“ sowie „Gesundheits- und Behindertenhilfe“ widmet, unter anderem mit der Inklusion behinderter und nicht behinderter Kinder in den Kindertageseinrichtungen des Roten Kreuzes in Westfalen-Lippe und unterstützt die Träger bei ihrer Arbeit. In den 238 DRK-Kitas in Westfalen-Lippe werden von den rund 16.000 betreuten Kindern 458 Kinder mit Behinderung bzw. von Behinderung bedrohte Kinder integrativ gefördert. „Menschen mit Behinderung Teilhabe zu ermöglichen, unseren Beitrag für eine inklusive Gesellschaft zu leisten, sind wichtige Ziele unserer Arbeit“, sagte Sürgit. Die stellvertretende Jugendrotkreuz-Landesleiterin Nina Litzbarski und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesverbandes präsentierten Middendorf einige inklusive Stationen des „Body+Grips-Mobils“ und des „Fair Mobils“, die als mobile Einsatzfahrzeuge durch Westfalen-Lippe touren. Das „Body+Grips-Mobil“ richtet sich mit seinem „Gesund mit Grips“-Parcours an Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 15 Jahren. Der Themenbereich „Körper und Geist“ behandelt mit seinen drei inklusiven Stationen die aktive Auseinandersetzung mit den Themen Achtsamkeit, Selbstbeherrschung, Stärkung des Selbstbewusstseins sowie die Förderung eines respektvollen Umgangs miteinander und der eigenen Handlungskompetenz. Beim „Fair Mobil“ geht es um das Thema Gewaltprävention. Hier gehören Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren zur Zielgruppe. Drei Stationen des Fair-Mobil-Parcours widmen sich dem Schwerpunkt Inklusion. Ziele der Stationen sind, Hemmungen abzubauen und ein Zusammenleben ohne Vorurteile, Ausgrenzung und Barrieren im Kopf zu fördern. Mit dem „Body+Grips-Mobil“ erreicht das DRK jährlich ca. 10.000 Kinder und Jugendliche, das „Fair Mobil“ verzeichnet Einsätze mit ca. 7.000 Kindern und Jugendlichen pro Jahr. Die Unterstützung der DRK-Einrichtungen für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen ist ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK-Landesverbandes. In Westfalen-Lippe bieten die Kreisverbände Borken, Hamm, Minden, Münster, Steinfurt, Tecklenburger Land und Witten an insgesamt 14 Standorten spezialisierte Beratung und Therapie für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen und ihre Angehörigen an. Eine Besonderheit im Verbandsbereich stellt der DRK-Autismushof in Ochtrup dar. Seit dem 01.11.1997 bietet diese spezialisierte stationäre Wohneinrichtung eine fachlich-professionelle Begleitung für 14 Menschen mit einer besonders schweren Form einer Autismus-Spektrum-Störung an. Bei ihrem Besuch lernte die Landesbehindertenbeauftragte auch das „DRK-Tagungshotel Dunant“ kennen. Die Tochtergesellschaft des DRK-Landesverbandes wurde am 1. Juli 2013 gegründet und zählt zu den 158 Inklusionsunternehmen in Westfalen-Lippe. Im Tagungshotel und der dazugehörigen Gastronomie sind 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon zehn Menschen mit einer Behinderung. „Mit der Gründung und Führung eines solchen Unternehmens übernimmt man eine bedeutende soziale Aufgabe und große Verantwortung“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Sürgit. „Eines unserer vielen Ziele ist es, Hemmschwellen zu reduzieren und das aufeinander Zugehen und Miteinander zu fördern. Deshalb haben wir einen Familien- und Freundetag eingerichtet, an dem Angehörige unserer Mitarbeiter die Möglichkeit haben, hinter die Kulissen des Betriebes zu schauen. Ein weiterer motivierender Anstoß, um das gegenseitige Verständnis zu fördern, war sicherlich unser Kurs in Gebärdensprache, an dem zehn unserer hörenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sommer 2017 teilgenommen haben. Hintergrund: Zu unserem Team gehört eine gehörlose Mitarbeiterin, mit der wir so gut wie möglich kommunizieren möchten.“ Pressemitteilung als pdf-DateiFoto