Idee + Tat 2025

März 2025

Idee + Tat - März 2025 (externer Link)

Nachrichten Seite 8

Gutscheine für Kinder zu Weihnachten
5000 Euro für den SofHi-Fonds an Gründerin Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbands, Schirmherr des Projekts ist Regierungspräsident Andreas Bothe (2.v.r.), DRK-Vorstand Christoph Schlütermann (l.) und Volksbank-Vorstand Matthias Entrup überreichten den Scheck in Coesfeld
Volksbank-Vorstand Matthias Entrup (rechts) übergab den Scheck an (v.li.) den Vorstand des DRK Coesfeld Christoph Schlütermann, Sofhi-Begründerin und Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Nilgün Oezel und den aktuellen SofHi-Schirmherren Regierungspräsident Andreas Bothe. Foto: KV Coesfeld

Der SofHi-Fond (Soforthilfe für Kinder) des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe hilft seit Jahren unkompliziert Kindern. Der DRK-Kreisverband Coesfeld hat für ein Jahr die Patenschaft für Förderprojekte zugunsten von SofHi übernommen. Bei einem Pressetermin am 18. Dezember 2024 im DRK-Zentrum Coesfeld wurde die Aktion „Gutscheine für Kinder zu Weihnachten“ vorgestellt. 

Im Vorfeld hatte der DRK-Kreisverband Coesfeld unter seinen Fördermitgliedern um Spenden für die geplante Aktion im Zeichen des Fonds geworben. Durch zahlreiche Einzelspenden waren 2 500 EUR zusammengekommen. Die Volksbank Westmünsterland entschloss sich spontan, „Gutscheine für Kinder zu Weihnachten“ mit 5 000 EUR zu unterstützen. „Jedes Kind ist uns gleich viel wert“, betonte Fonds-Gründerin Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK in Westfalen-Lippe beim Pressetermin, an dem Volksbank-Vorstand Matthias Entrup die Spende per symbolischen Scheck an den Fonds übergab. Mit dabei der Regierungspräsident der Bezirksregierung Münster Andreas Bothe, der die Schirmherrschaft für die Zeit der SofHi-Patenschaft des DRK-Kreisverbandes Coesfeld übernommen hat.

Das DRK konnte somit zu Weihnachten 150 neutrale Gutscheine zu je 50 Euro von lokalen Buchhändlern und Spielwarengeschäften über die DRK-Kitas im Kreis Coesfeld an die Erziehungsberechtigten vergeben. Ein Kriterium für die Auswahl sei der Anspruch auf SGB II-Hilfe, erläuterte Schlütermann. „Auch in unserem relativ wohlhabenden Kreis gibt es verstärkt Armut bei Familien in Kindern“, sagte er. Zehn bis 15 Prozent der Kita-Kinder hätten auf SGB II-Leistungen Anspruch. „Oft beantragen Familien, die Anspruch haben, aus Scham die Gelder aber nicht einmal.“

Regierungspräsident Bothe betonte, dass er gerne die Schirmherrschaft übernommen habe. Jeder Euro, der in Bildung fließe, sei gut angelegt. Frühkindliche Förderung sei aber nicht nur eine Sache des Geldes, sondern auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

„Wir freuen uns sehr, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen“, sagte Nilgün Özel. 

„Gerne helfen wir dem DRK bei dieser großartigen Aktion für Kinder zu Weihnachten“, so Volksbank-Vorstand Matthias Entrup. „Dass dabei auch noch der lokale Buch- und Spielwarenhandel gefördert wird, ist ein schöner Nebeneffekt.“ KV Coesfeld / i+t

Langjährige Mitarbeiterin der DRK-Kinderklinik Siegen wurde in den Bundestag gewählt
Kathrin Fey
Foto: privat

Kathrin Fey war von 1998 bis März 2025 Mitarbeiterin der DRK-Kinderklinik Siegen und hat dort die Station P1 mit aufgebaut. Kürzlich wurde die Diplom-Sozialpädagogin für Die Linke in den 21. Deutschen Bundestag gewählt. Wichtig ist ihr, „weiterhin im Kreis Siegen-Wittgenstein Ansprechpartnerin für soziale Verbände und Interessenvertretungen zu sein und benachteiligte und diskriminierte Menschen zu unterstützen“.

Zu den Zielen ihrer Arbeit als Bundestagsmitglied befragt, sagt sie: „Ich möchte mich für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit engagieren. Hierzu zählen für mich, die Einhaltung der Menschenrechte, das Recht auf Asyl, kostenfreier Schutzraum für Frauen, die Opfer von Gewalt sind, und das Recht auf Teilhabe für alle. Weiterhin werde ich antifaschistische Arbeit machen und mich wie in der Vergangenheit auch im Kampf gegen Rechtsextremismus einbringen. Natürlich versuche ich, für alle Belange ein offenes Ohr zu haben und die Gewerkschaften zu unterstützen.“

Kathrin Fey erwartet, dass dies alles „sehr spannend“ werden wird und vermutet, dass sie häufig mit der Bahn zwischen ihrem Wohnort und Berlin pendeln wird. „Da ich hier ein Wahlkreisbüro haben werde, möchte ich gerne regelmäßige Bürozeiten anbieten, aber auch aufsuchend sein.“ i+t 

Mit dem Roten Kreuz bestens vertraut

Mit dem Roten Kreuz bestens vertraut

Präsident Dr. Fritz Baur (re.) begrüßte Dr. Martin Krause erstmals als Präsidenten des DRK Herne und Wanne-Eickel in der DRK-Landesgeschäftselle in Münster. Foto: Jonas Westermeyer / LV WL

Dr. Martin Krause besuchte den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in seiner neuen Funktion als Präsident des DRK-Kreisverbandes Herne und Wanne-Eickel

Am 10. Februar begrüßte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, den neuen Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Herne und Wanne-Eickel, Dr. Martin Krause, zu seinem Antrittsbesuch in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster.

Martin Krause kennt sich beim Roten Kreuz bestens aus; auch mit den Aufgaben des DRK-Landesverbandes ist er wohl vertraut. Schließlich war er bis Ende Oktober 2022 über neun Jahre Geschäftsführer des DRK in Herne und Wanne-Eickel. Beruflich ist er seitdem Leiter des Fachbereichs Personal und Zentraler Service bei der Stadt Herne. Am 20. November 2024 wurde er zum Nachfolger der langjährigen Präsidentin Magdalene Sonnenschein in das höchste Ehrenamt des DRK-Kreisverbandes mitten im Ruhrgebiet gewählt. Der in Herne verwurzelte und bestens vernetzte Martin Krause nennt als Gründe, dieses wichtige Amt übernommen zu haben, seine tiefe Verbundenheit zum DRK im Allgemeinen und dem DRK in Herne und Wanne-Eickel im Besonderen. 

Die Stärkung des Ehrenamts gehört zu den aktuellen Herausforderungen, denen sich die Rotkreuzgliederungen mit großem Engagement widmen müssen, waren sich Baur und Krause bei ihrem Austausch einig. Krause selbst kommt aus dem Ehrenamt seines DRK-Kreisverbandes. Als Präsident möchte er mit dafür sorgen, dass die gute Arbeit des DRK in Herne und Wanne-Eickel wieder stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Außerdem strebt er eine strategische und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des DRK-Kreisverbandes an. Seit dem 1. Februar 2025 führt Malte Wewers aus Coesfeld den Kreisverband und seine beiden Tochtergesellschaften. Wewers ist bereits von 2017 bis 2023 für das Deutsche Rote Kreuz tätig gewesen, unter anderem hat er als stellvertretender Einrichtungsleiter im DRK-Haus am Flottmannpark in Herne-Süd Führungserfahrung gesammelt. Anschließend ist er von 2023 bis 2025 Einrichtungsleiter in einer Senioreneinrichtung in Dülmen gewesen. Karina Müller, die den Verband seit Sommer 2024 interimsweise geführt hat, ist inzwischen wieder in ihre alte Funktion als Leiterin des Rechnungswesens gewechselt. i+t

Düsseldorfer Rotkreuz-Frühstück: Bedeutung des Ehrenamtes in Rettungsdienst und Katastrophenschutz
(v.li.) Dr. Hasan Sürgit, Alexander Hermelink und Peter Alsbach; Foto: DRK in NRW

Bei dem sechsten „Düsseldorfer Rotkreuz-Frühstück“ hat das DRK in Nordrhein-Westfalen am Sitz von Landtag und Landesregierung mit Vertreterinnen und Vertretern der mit Rotkreuz-Aufgaben befassten Stellen in Parlament und Regierung die Bedeutung des Ehrenamtes in Rettungsdienst und Katastrophenschutz erörtert.

Der Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hasan Sürgit, begrüßte Mitglieder des Landtages und der Landesregierung, Vertreterinnen und Vertreter aus kommunaler Familie, helfenden Organisationen, Wohlfahrtsverbänden und der Bundeswehr.

„Die Mitwirkung des DRK bei der Fußballeuropameisterschaft in diesem Jahr hat die Bedeutung des Ehrenamtes in Rettungsdienst und Katastrophenschutz noch einmal unterstrichen“, sagte Sürgit. „Rettungsdienst und Katastrophenschutz bilden zusammen das aufwuchsfähige Gesamtsystem des Gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes. Dieses Gesamtsystem gilt es zu erhalten und zu stärken.“

Für den Impulsvortrag zu Beginn sorgten der Kreisrotkreuzleiter des DRK-Kreisverbandes Herford-Land Alexander Hermelink und der Fachbereichsleiter Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Peter Alsbach. Beide haben bei der Absicherung der Fußballeuropameisterschaft auf Landesebene wichtige Aufgaben übernommen.

Die Fußballeuropameisterschaft war eine besondere Herausforderung für das DRK in Nordrhein-Westfalen. Neben der Absicherung der vier Spieltorte betreute das DRK ebenfalls verschiedene Nationalmannschaften bei ihren täglichen Trainingsveranstaltungen in den sogenannten Team Base Camps. Ebenfalls mussten für Fan-Meilen und Public Viewing-Veranstaltungen Sanitätswachdienste organisiert werden.

An einigen Spielorten wie zum in Beispiel Gelsenkirchen wurde auch die rettungsdienstliche Absicherung des Stadionumfeldes durch das DRK für den Zeitraum des Turniers wahrgenommen. An den eigentlichen Spieltagen waren die ehrenamtlichen Rotkreuzhelferinnen und -helfer zudem maßgeblich in die vorzuhaltenden überörtlichen Strukturen des Katastrophenschutzes eingebunden.

In seiner Bilanz im Nachgang zu der Fußballeuropameisterschaft stellte Sürgit fest: „Zum einen gab es keine größeren Zwischenfälle, und die Bundesrepublik Deutschland im Allgemeinen sowie Nordrhein-Westfalen mit seinen vier Spielorten im Besonderen konnten sich als guter Gastgeber präsentieren. Zum anderen konnten alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben durch einen Einsatz dieser Größenordnung wichtige Erkenntnisse gewinnen. Die wichtigste ist die Bestätigung, dass flächendeckender Katastrophenschutz und Sanitätswachdienste in dieser Größenordnung ohne Ehrenamt nicht möglich sind. 

Das Ehrenamt ist die tragende Säule im Gesamtsystem. Unsere zukünftigen Maßnahmen in Bezug auf ehrenamtlich Tätige müssen daher das Freiwilligenmanagement noch stärker in den Blick nehmen, um auch zukünftig leistungsfähig, aufwuchs- und durchhaltefähig zu bleiben und Herausforderungen dieser Art weiterhin erfolgreich durchführen zu können.“

Auch habe die Fußballeuropameisterschaft verdeutlicht, wie sehr die Bereiche Sanitätswachdienst, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Gesamtsystem miteinander verzahnt sind, miteinander gedacht werden müssen und durch individuelle Bemühungen, gemeinsame Maßnahmen und aktuelle Gesetzesinitiativen weiter nachhaltig zu stärken seien, betonte Sürgit. i+t

 

Nachrichten Seite 16

Vier Schüler sammelten 3 000 Euro zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit des DRK Bottrop

„Umsetzung von Millennium Zielen“ lautetet der Titel, zu dem Schülerinnen und Schüler des Josef-Albers-Gymnasium in Bottrop Projekte auf die Beine stellen sollten. Dean Voß, Jonathan Baake, Meikel Kraak und Moritz Klußmann überlegten sich, eine Partnerschaft unter dem Motto „Füreinander da sein“ auf die Beine zu stellen. Den 13-Jährigen war es ein Bedürfnis, „mal zu zeigen, wir können nicht nur zocken und gammeln, sondern auch helfen und Gutes tun“. Ihr Ziel: Bis zum Ende des Jahres 2024 eintausend Euro an Spenden zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit des DRK in Bottrop zu sammeln. „Wir finden einfach, dass das Ehrenamt eine super Sache ist, dass sich Menschen für Menschen einsetzen ohne Wenn und Aber. Ihre Freizeit opfern und dadurch Gutes tun.“ 

Eine Unterstützerin fanden sie in Deans Oma Beatrice Werner, die das Seniorenzentrum DRK Haus Rottmannsmühle leitet. Die Schüler verkauften bei Veranstaltungen in der Einrichtung Waffeln, Bratäpfel und Würstchen, um Spenden zu sammeln. Einmal hatten sie sogar Muscheln im Angebot. „Sie haben organisiert, bedient und sauber gemacht“ berichtet Beatrice Werner nicht ohne Stolz. Für einen Stand auf dem Bottroper Nikolausmarkt sammelten die Jungen in ihrem Umfeld Sachspenden. Für den Erfolg ihrer Aktion opferten sie viele Sonntag. 

Ihre stolze Bilanz: „Letztendlich konnten wir sage und schreibe 3 000 Euro Spenden sammeln.“ Nachdem das Kirchhellener Reinigungsunternehmen Siebe auf sie aufmerksam geworden war, steuerte es weitere 500 Euro an Spenden bei.

Die Spenden werden laut dem stellvertretenden Kreisrotkreuzleiter Fabian Widawski für Ausrüstung, Bekleidung und Fort- und Weiterbildungen der Ehrenamtlichen, die im Sanitätsdienst und im Zivil- und Katastrophenschutz des DRK Bottrop tätig sind, verwendet. i+t

Von Tränen, Mauern und offenen Türen
Foto: Christine Futter/KV Lippstadt-Hellweg

engagierter DRK-Mitglieder aus dem Kreisverband Lippstadt-Hellweg. Auf unserer Fahrt erlebten wir bewegende Momente, politische Debatten und intensive Diskussionen.

Der Tränenpalast – die umgangssprachliche Bezeichnung für die ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße im Berliner Ortsteil Mitte – hat uns eindrucksvoll an die Teilung Deutschlands erinnert. Hier mussten Menschen unter Tränen Abschied nehmen, oft ohne zu wissen, ob und wann sie sich wiedersehen würden. „Es war bedrückend zu sehen, wie tiefgreifend die Teilung das Leben der Menschen beeinflusst hat", fasste ein Mitglied unserer DRK-Reisegruppe seine Gefühle zusammen. Ein weiterer lehrreicher Moment war unser Besuch in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Hier lernten wir die Geschichten von Menschen kennen, die mutig gegen das NS-Regime Widerstand leisteten – oft unter Einsatz ihres Lebens. Die Ausstellung erinnerte uns daran, wie wichtig es ist, für Freiheit, Menschenwürde und Gerechtigkeit einzustehen. Einzelne Mitglieder fühlten sich lebhaft erinnert, wie eng die eigenen Familiengeschichte mit der Teilung Deutschlands verbunden war und ist.

Nach einer aufschlussreichen Plenardebatte im Bundestag hatten wir die Gelegenheit, mit Hans-Jürgen Thies (MdB) aus dem Kreis Soest zu diskutieren. Themen waren unter anderem die Bedeutung des Ehrenamts, die Herausforderungen der politischen Teilhabe und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Den krönenden Abschluss bildete ein Rundgang durch die Kuppel des Bundestages bei einbrechender Dunkelheit. Die beleuchtete Stadt zu Füßen, die Geschichte im Rücken, die Zukunft vor Augen – ein unvergesslicher Moment.

Diese Reise hat uns verdeutlicht: Demokratie lebt vom Mitmachen! Das Deutsche Rote Kreuz setzt sich nicht nur für humanitäre Hilfe ein, sondern auch für gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Bildung.

Beim nächsten Besuch werden wir unbedingt die Bundesgeschäftsstelle des DRK in das Programm einbauen. Traurigerweise war das an diesem Wochenende nicht möglich. Aber, liebes Berlin, so haben wir einen Grund, dich wieder zu besuchen. Christine Futter

Neuer Geschäftsführer für die DRK- Kinderwelt Altena-Lüdenscheid und Lünen berufen
Foto: privat

Der Aufsichtsrat der DRK-Kinderwelt Altena-Lüdenscheid und Lünen gGmbH hat Lasse Werner zum neuen Geschäftsführer berufen. Werner tritt die Nachfolge von Kathrin

Weichert an, die sich auf eigenen Wunsch beruflich anders orientiert hat. Mit Lasse Werner wurde die Position aus den eigenen Reihen wieder besetzt; zuletzt hat er dreieinhalb Jahre die Abteilung Schulbegleitung in der DRK-Kinderwelt geleitet und war dabei auch für die Fachberatung des Offenen Ganztags bzw. der Betreuten Grundschule der gGmbH verantwortlich. Der 42-jährige Sportwissenschaftler ist verheiratet und Vater einer Tochter.

In der Trägerschaft der DRK Kinderwelt in Altena-Lüdenscheid und Lünen gGmbH befinden sich derzeit acht DRK-Kindertageseinrichtungen, 12 DRK-Familienzentren, sechs Angebote im Bereich der Offenen Ganztagsschule bzw. der Betreuten Grundschule, zwei Autismus-Ambulanzen sowie ein Angebot zur integrativen Schulbegleitung. „Derzeit betreuen und begleiten wir ca. 1 600 Kinder mit ihren Familien an 25 Standorten im Märkischen Kreis und Lünen“, so Lasse Werner. i+t

Luis Murillo Mendoza als Geschäftsführer und Carlo Svenson als Pflegereferent der fünf Pflege-Tochtergesellschaften des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe begrüßt
(v.li.) Heinz-Wilhelm Upphoff, Luis Murillo Mendoza, Carlo Svenson, Dr. Hasan Sürgit; Foto: LV WL

Als designierter Vorsitzender des neuen Aufsichtsrates der fünf Pflege-Tochtergesellschaften des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe begrüßte Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff gemeinsam mit DRK-Landesverbandsvorstand Dr. Hasan Sürgit am 2. Januar Luis Murillo Mendoza zu seinem ersten Arbeitstag als Geschäftsführer der Pflege-Tochtergesellschaften des Verbandes. „Herr Murillo Mendoza ist verantwortlich für die konzeptionelle, strategische und wirtschaftliche Ausrichtung dieser fünf Einrichtungen“, so Heinz-Wilhelm Upphoff. „Als Hauptansprechpartner für die Führungskräfte und Mitarbeitenden unserer Pflege-Tochtergesellschaften wird er alle Prozesse – zum Beispiel das Qualitätsmanagement und die Personalentwicklung – steuern.“ Luis Murillo Mendoza verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der stationären Pflege; zuletzt war der Diplom-Pflegewirt viereinhalb Jahre als Geschäftsführer für neun Altenheime eines konfessionellen Trägers mit 900 Mitarbeitenden verantwortlich. Nach seinem vorrangigen Ziel in seinem Beruf gefragt, sagt der Vater von zwei erwachsenen Kindern: „Ich stehe dafür, dass hilfsbedürftige Menschen in einem Zuhause leben können, das ihren Bedürfnissen entspricht.“

Ebenfalls herzlich begrüßten Upphoff und Sürgit Carlo Svenson, der am 2. Januar seine Arbeit als Pflegereferent für die DRK-Pflegedienste in Witten gGmbH, die DRK-Senioren-Stift Hamm-Mark GmbH, die DRK Soziale Dienste Meschede gGmbH, die DRK Bielefeld Martha-Stapenhorst-Heim gGmbH und die DRK Haus Piening Warstein gGmbh aufnahm, in denen sich insgesamt rund 600 Mitarbeitende im Sinne einer qualifizierten und würdevollen Pflege engagieren. i+t

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JRK - Seite 14

Mit Rat und Tat – die AG Berater
(v. li.) Lena Mühlenstrodt, Thomas Janke und Regina Klose
(v. li.) Lena Mühlenstrodt, Thomas Janke und Regina Klose; Foto: JRK Westfalen-Lippe

Ob Neustart, Weiterentwicklung oder Problemlösung – die AG Berater kümmert sich um die Belange des JRK vor Ort. Lena Mühlenstrodt hat mit den Berater*innen Thomas Janke, und Regina Klose über ihre Tätigkeiten in der AG gesprochen.

Lena: In welchen Fällen kann ich bei euch Rat suchen?

Regina: In sämtlichen Fällen zur JRK-Ordnung, zu JRK-Aktivitäten sowie auch zur individuellen Beratung bei persönlichen Problemen im JRK. 

Thomas: In den vielfältigsten Themen stehen wir beratend zur Seite. Sei es bei Konflikten unter den Leitungskräften, Probleme in der Zusammenarbeit mit dem Erwachsenenverband oder bei anstehenden Disziplinar- und Beschwerdeverfahren. Auch bei Fragen zur JRK-Ordnung oder Auslegung der einzelnen Bestimmungen sind wir zur Stelle. Darüber hinaus können wir auch bei Themen wie Gründung eines OV, einer neuen JRK-Gruppe sowie Personalplanung, Organisation und in finanziellen Fragen beraten.  

Lena: Und wie funktioniert so ein Beratungsprozess in der Regel?

Thomas: Der Erstkontakt ist in der Regel telefonisch, per Nachricht oder per Mail. Nach einem ersten Info-Austausch ergibt sich die Art der Beratung, ob z.B. ein Treffen vor Ort sinnvoll ist oder erstmal die telefonische Beratung ausreicht. Sollte z.B. eine Mediation notwendig sein, ist dies natürlich auch möglich. Die Einbindung des JRK auf Landesverbandsebene bzw. der JRK-Landesleitung kann auch Teil der Beratung sein.

Regina: Die Form und der Inhalt der Beratung ist dann individuell. Auch die darauffolgenden Schritte sind immer anders. 

Lena: Gibt es typische Herausforderungen, denen ihr begegnet? 

Regina: Da fällt mir direkt das Beispiel der Partizipation ein. Partizipation erst einmal erklären und anschließend auf allen Ebenen umzusetzen ist eine der häufigsten Herausforderungen.

Thomas: Die häufigsten Anfragen, die ich bisher erhalten haben, betrafen die Themen Aufbau einer JRK-Gruppe, Fragen sowie Beratung rund um die JRK-Ordnung und der Umgang mit der Ordnung. Vielfach geht es auch um Gewinnung von Mitgliedern und Leitungskräften sowie Personalentwicklung. Aber auch Probleme in der Teamarbeit und untereinander sind typische Herausforderungen, denen ich immer wieder begegne. 

Lena: Kann ich nur mit euch Kontakt aufnehmen, wenn es ein akutes Problem gibt? 

Regina: Nein, jederzeit können uns auch Fragen, auch kleine, gestellt werden. Wir bieten jede Art der Beratung an und arbeiten gerne auch präventiv oder reflektierend. 

Thomas: Jede*r kann mit uns Kontakt aufnehmen, auch ohne akute Probleme. Vielleicht braucht ihr z.B. Hilfe beim JRK-Aufbau.

Lena: Wie viel Zeit muss ich für so eine Beratung bei euch einplanen?

Regina: Das ganz individuell. Einfach gesagt: „Die Zeit, die du brauchst!“ 

Lena: Sicher ist Rotkreuz- und Verbandserfahrung wichtig, um bei euch aktiv zu werden, aber gibt es sonst noch Voraussetzungen - oder kann sich jede*r melden?

Regina: Grundsätzlich kann sich jede*r melden, die*der 18 Jahre alt ist und bereits Erfahrungen als JRK-Leitung hat. Zudem arbeiten wir hauptsächlich direkt mit anderen JRKler*innen zusammen und behandeln auch sensible sowie teilweise emotionale Themen, daher ist ein hohes Einfühlungsvermögen wünschenswert. Genau so, wie die Bereitschaft für ein Engagement bei der AG Berater über einen längeren Zeitraum. 

Thomas: Neben den genannten Voraussetzungen ist auch Mobilität wichtig, da bis zu vier AG-Sitzungen und eine Klausur (mit Übernachtung) in der Regel in Münster stattfinden und Beratungen in OVs / KVs auch vor Ort stattfinden können. Lena Mühlenstrodt

Die AG Berater

Was wir tun

Wir, erfahrenen Leitungskräfte und Fachleute, stehen euch zur Seite, um gemeinsam Lösungen zu finden und Herausforderungen zu meistern.

Unser Team

Die AG Berater setzt sich aus ehemaligen Bezirksleiter*innen, ZMS-Trainer*innen und qualifizierten Ehrenamtlichen zusammen, die ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen. Zurzeit sind dies: Thomas Janke (Leiter der AG), Regina Klose und Jörg van der Groef (zuständiges Mitglied aus der Landesleitung). 

Unsere Aufgaben
  • Umsetzung der JRK-Ordnung: Wir unterstützen euch bei der erfolgreichen Implementierung der JRK-Ordnung und Struktur in euren Ortsvereinen und Kreisverbänden.
  • Praktische Hilfestellung: Wir bieten Unterstützung bei der JRK-Arbeit, bei Aktionsplanungen und helfen bei Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Konfliktberatung: Bei Konflikten innerhalb von Arbeitskreisen oder OVs/KVs stehen wir mit Moderation und Mediation zur Seite. Individuelle Beratungen sind ebenfalls möglich.
  • Workshops: Bei Bedarf führen wir praxisnahe Workshops durch, um euer Team weiterzubilden.
  • Projektentwicklung: Wir helfen beim Aufbau neuer Projekte und begleiten Entwicklungsprozesse, um euer Jugendrotkreuz voranzubringen.
  • Personalentwicklung: Wir unterstützen bei der Suche neuer Mitglieder und fördern Talente.
  • Aufbau des JRK: Wenn ihr neu seid oder einen Ortsverein gründen möchtet, stehen wir euch tatkräftig zur Seite!
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