Nr. 05/2025
Ob im Münsterland, im Ruhrgebiet, im Sauerland, in Südwestfalen oder Ostwestfalen: Das Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe zeigte in der Karnevalswoche Einsatzstärke. Über 1.000 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler erbrachten in ihren Sanitätswachdiensten insgesamt 10.342 Einsatzstunden und trugen damit zur Sicherheit bei Straßenumzügen und anderen karnevalistischen Veranstaltungen bei. Am personalintensivsten war der DRK-Kreisverband Münster mit insgesamt 177 Einsatzkräften u.a. bei den Umzügen in der Innenstadt und den Stadtteilen Hiltrup, Sprakel, Wolbeck und Amelsbüren vertreten sowie die DRK-Kreisverbände Warendorf-Beckum (156 Einsatzkräfte), Paderborn (103 Einsatzkräfte), Tecklenburger Land (93 Einsatzkräfte), Hagen (89 Einsatzkräfte), Gütersloh (83 Einsatzkräfte), Coesfeld (80 Einsatzkräfte) und Dortmund (67 Einsatzkräfte).
Erschöpfung, Kreislaufprobleme, Unterkühlung, Verletzungen und übermäßiger Alkoholkonsum - das sind die häufigsten Ursachen, die eine sanitätsdienstliche Versorgung bzw. Erstversorgung vor allem im Straßenkarneval notwendig machen. Das DRK in Westfalen-Lippe meldete insgesamt 771 Hilfeleistungen. Unter „besonderen Vorkommnissen“ meldete eine Rotkreuzgliederung die Freisetzung von Pfefferspray durch den Besucher eines Festzelts, worauf ein DRK-Helfer im Krankenhaus ambulant versorgt werden musste. Ansonsten waren die Rückmeldungen positiv. So berichtete zum Beispiel der DRK-Kreisverband Münster, dass die Zahl zu versorgender alkoholisierter Jugendlicher niedrig war, was nicht zuletzt auf die Kooperation mit dem Team der „Voll ist out“-Kampagne der Stadt Münster zurückgeführt wird. Das DRK Warendorf-Beckum meldete, dass die Umzüge in Beckum und Ennigerloh in diesem Jahr zwar besser besucht waren, allerdings viel ruhiger verliefen als im letzten Jahr und weniger Hilfeleistungen erforderten. Und der DRK-Ortsverein Neuenkirchen teilte mit: „Ruhiger, weniger Gewalt, gesitteter.“