·

46. Tagung zum Humanitären Völkerrecht in Münster

(1.Re. v.li.): Michael Sieland, Landeskonventionsbeauftragter des DRK-Landesverbandes Nordrhein, Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Eva Maria Willemsen, Richterin am Landgericht, Ministerium der Justiz, Stefan Hackert, Landesjustizprüfungsamt NRW, und Dr. Moritz Philipp Koch, Landeskonventionsbeauftragter des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, mit den Referendarinnen und Referendaren anlässlich der 46. Tagung zum Humanitären Völkerrecht in Münster – Foto: Julia Ikstadt

Mehr als 30 Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare widmen sich erneut dem Humanitären Völkerrecht

Zur 46. Tagung „Humanitäres Völkerrecht“ luden die beiden DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe am 25. und 26. Oktober nach Münster ein. In Zusammenarbeit mit dem NRW-Justizministerium und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitärem Völkerrecht der Ruhruniversität Bochum diskutierten über 30 Referendarinnen und Referendare zu den aktuellen Themen des Humanitären Völkerrechts.

Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, begrüßte die Vortragenden und Teilnehmenden in den neuen Räumlichkeiten des Landesverbandes. In seinem anschließenden Vortrag gab Dr. Moritz Philipp Koch, Landeskonventionsbeauftragter des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, einen Überblick über aktuelle Entwicklungen des Humanitären Völkerrechts und stellte die aktuellen Tätigkeiten der Landesverbände auf diesem Gebiet vor.

Stefan Hackert begrüßte im Namen des Landesjustizprüfungsamtes des NRW-Justizministeriums die Referendarinnen und Referendare: „Ich freue mich sehr über das große Interesse an der Veranstaltung. Sie widmet sich dem wichtigen Thema Humanitäres Völkerrecht und ist damit eine sehr gute Ergänzung zur Qualifizierung der Rechtsreferendare.“

Für das DRK-Generalsekretariat legte Dr. Katja Schöberl den Stand der internationalen Bemühungen zur Durchsetzung des Humanitären Völkerrechts dar.

Professor Dr. jur. Hans-Joachim Heintze (Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum) machte die Verbindung zwischen Humanitärer Hilfe einerseits und Humanitärem Völkerrecht andererseits beispielhaft für die Teilnehmenden greifbar.

Michael Sieland, Landeskonventionsbeauftrager des DRK-Landesverbandes Nordrhein, erklärte die Auxiliarität des DRK unter anderem an den Tätigkeiten des Deutschen Roten Kreuzes während der Covid-19-Pandemie.

Dr. Hilde Heij, Leiterin des Suchdienstes des DRK-Landesverbandes Nordrhein, brachte das Mandat des DRK-Suchdienstes und die Anbindung an das Humanitäre Völkerrecht an praktischen Beispielen näher.

Stephan Koloßa vom IFHV stellte abschließend das Internationale Strafrecht im digitalen Zeitalter dar.

Auf der Anklagebank saßen einige Teilnehmende zum Abschluss dieser zweitätigen Tagung – wenn auch nur für die Bearbeitung eines fiktiven Rechtsfalls. Die Teilnehmenden simulierten als Ankläger, Verteidiger und Richter eine Gerichtsverhandlung des Internationalen Strafgerichtshofes. Stephan Koloßa vom Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitärem Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum gab den Referendarinnen und -referendare bei der Bearbeitung der Fälle wertvolle Hinweise aus seiner langjährigen Rechtspraxis.

Foto Julia Ikstadt

Pressemitteilung als pdf-Datei