Seit jeher beschäftigt sich das Deutsche Rote Kreuz intensiv mit seiner eigenen Geschichte, getreu dem Motto von Wilhelm von Humboldt:
Das DRK in Westfalen-Lippe hat in seiner Vergangenheit bei vielen geschichtsträchtigen Ereignissen eine wichtige Rolle gespielt.
So zum Beispiel:
Es gibt jedoch noch viel mehr Beispiele, die leider mehr und mehr in Vergessenheit geraten! Häufig kennt man noch die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die ihre Rot-Kreuz-Geschichten den jüngeren Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern erzählen können.
Um diese Geschichten auch kommenden Generationen zugänglich zu machen, haben die DRK-Landesverbände Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland und Westfalen-Lippe in Zusammenarbeit mit dem DRK-Generalsekretariat das Projekt Oral History West gemeinsam durchgeführt.
Für das Projekt wurden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Roten Kreuz, aus Ehren- und Hauptamt und aus den unterschiedlichen Aufgabenbereichen und allen Gemeinschaften gesucht, um diese ausführlich in Interviews zu Wort kommen lassen. Mit dem Grundprinzip der „erzählten Geschichte“ („Oral History“) berichten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner ihre interessanten Erlebnisse. Diese Berichte wurden dokumentiert.
Für die Dokumentation beschäftigten die beteiligten Landesverbände zwei junge Menschen in einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Bereich Kultur. Ab dem 1. September 2020 interviewten sie DRK-Zeitzeugen und Zeitzeuginnen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Dabei ging es nicht um lange Fragebögen, sondern um das ganz persönliche „Rotkreuzerleben“. Wir wollten die Sicht der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kennenlernen und ihre Erlebnisse im Roten Kreuz für die Nachwelt erhalten. Diese Geschichten des DRK sollen uns nicht verloren gehen! Die aufgearbeiteten Interviews werden zugänglich sein für die Forschung, die Öffentlichkeitsarbeit, die Orts- und Kreisverbände, die Landesverbände und das Generalsekretariat - und für unsere Museen.