Da Jana und ich uns für solche Themen wie Diskriminierung oder Rassismus schon seit längerem interessieren und sie auch allgemein ziemlich im Vordergrund in unserer Generation stehen, sensibilisieren wir uns auch immer weiter darauf. Das bedeutet, dass sich nach und nach (manchmal bewusster und manchmal unbewusster) unsere Sprache verändert und dass wir aber auch anfangen, unser Umfeld zu hinterfragen. Das ist natürlich auch bei den Interviews, die wir führen, so. Da wir mit einer anderen Generation mit vollkommen anderen Erfahrungen reden, unterscheiden sich unsere Weltbilder dementsprechend auch oft.
In den Interviews hört man hier und da unbedachte Wörter oder Aussagen, welche so heutzutage nicht gesagt werden sollten. Ich führe mir dann immer vor Augen, dass früher einfach nicht so wie heutzutage über solche Themen reflektiert wurde und ganz andere Themen im Vordergrund standen. In den Interviews wird aber immer sehr deutlich, dass die interviewten Personen den ersten Grundsatz des DRK „Menschlichkeit“ vollumfänglich vertreten. Ganz nach dem Motto: „Mensch ist Mensch und allen wird geholfen.“ Trotzdem merken wir in den Interviews immer wieder, dass Personen, die wir interviewen, den ersten Grundsatz des DRK "Menschlichkeit" vertreten. Ganz nach dem Motto: „Mensch ist Mensch und allen wird geholfen.“
Für uns als FSJlerinnen zeigt dies auch wie die Gesellschaft sich verändert hat. Man muss weiter reflektieren und erkennen, dass die Bekämpfung von Diskriminierung wie Rassismus oder Sexismus gesamtgesellschaftliche Aufgaben sind und deshalb eine Grundvoraussetzung für eine vielfaltssensible Haltung sind - auch in der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Arbeit des DRK.
Nach den zwei Wochen „Arbeitspause“ ging es für mich dann auch wieder regulär weiter. Auf mich warteten ziemlich viele E-Mails und Anrufe, die ich beantworten musste. Amelie Lokat