Anfang September werden 42 junge Männer und Frauen aus dem ganzen Bundesgebiet durch den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe nach Indien, Uganda, Tansania, Namibia und Südafrika entsendet. Dort leisten sie für zwölf Monate einen Freiwilligendienst im Rahmen des „weltwärts“-Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Am Sonntag, 16. Juli 2018, haben Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Ledig und der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Heinz-Wilhelm Upphoff, sie im Rahmen einer Entsendungsfeier in Münster wertschätzend verabschiedet.
Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Ledig begrüßte die Freiwilligen, ihre Eltern, Verwandten und Freunde: „Menschlichkeit ist, den Mut zu haben, für ein Jahr in ein anderes Land zu schauen. Menschlichkeit ist, ein Lächeln zu verbreiten, wenn es einem schlecht geht. Menschlichkeit ist aber auch, schlechte Laune von anderen auszuhalten. Denn auch diese ist menschlich. Lasst uns die Welt zu einer vielfältigen, friedlichen Welt gestalten.“ „,weltwärts‘ ist nicht nur ein Freiwilligendienst, ‚weltwärts‘ ist auch ein Lerndienst, bei dem der Austausch und das gemeinsame transkulturelle Lernen im Mittelpunkt steht“, sagte Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff zu den jungen Männern und Frauen. „Sie werden Menschen aus anderen Kulturen auf Augenhöhe begegnen und gleichzeitig einen Beitrag in einem lokalen Projekt leisten. Durch das Leben und Arbeiten vor Ort lernen Sie die andere Kultur näher kennen und tauschen sich mit Menschen über ihre Lebensumstände, ihre Einstellungen und Gewohnheiten, Ideen und Perspektiven aus. Ich kann Ihnen jetzt schon sagen: Das wird Ihnen einen neuen Blick auf die Welt und Ihr eigenes persönliches Verhalten ermöglichen“, so der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes, der den Freiwilligen ein Jahr voller guter Erfahrungen und Eindrücke wünschte.
In den Einsatzstellen der Freiwilligen geht es unter anderem um die Mitarbeit bei Hilfsprojekten oder um Jugendbildungsarbeit zu Themen wie HIV/Aids, Verkehrssicherheit, Trinkwasserversorgung und Hygiene. Die Freiwilligen werden auch in der Verbreitung des humanitären Völkerrechts und von Erste-Hilfe-Kenntnissen aktiv werden, sich in Kindertageseinrichtungen, Therapiezentren für Menschen mit Behinderungen oder im Umweltbereich engagieren.
Mitarbeiterinnen des Jugendrotkreuzes (JRK) Westfalen-Lippe haben die angehenden weltwärts-Freiwilligen im Rahmen eines achttägigen Seminars auf den Dienst vorbereitet. Das JRK wird auch während ihrer Einsatzzeit den Kontakt zu den Freiwilligen halten und sie beratend unterstützen. Zwölf der zweiundvierzig Freiwilligen stammen aus Nordrhein-Westfalen, nämlich aus Solingen, Straelen, Erftstadt, Vreden, Köln, Borken, Paderborn, Rees, Unna, Krefeld und Borchen. Gerne vermitteln wir den Redaktionen einen Kontakt zu Interviewpartnern.
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