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DRK-Landesverband Westfalen-Lippe fordert eine reale Notbetreuung

Kindertageseinrichtungen sind trotz bedarfsorientierter Notbetreuung zu gut besucht

Anders als Schulen und Grundschulen befinden sich Kindertageseinrichtungen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 in einer bedarfsorientierten Notbetreuung. Das bedeutet, dass Eltern weiterhin eigenständig entscheiden können, ob sie ihr Kind in die Kindertageseinrichtungen bringen. „Wir müssen leider feststellen, dass die bedarfsorientierte Notbetreuung nicht greift.“ In einem Brief appellierte NRW-Familienminister Joachim Stamp zwar an Eltern, ihre Kinder möglichst zuhause zu betreuen.  „Viele unserer DRK-Kitas in Westfalen-Lippe und auch die anderer Träger sind weiterhin gut besucht - und das in einer Phase hoher Infektionen. Die Infektionszahlen sind bei Kindern weiterhin hoch und unübersehbar“, erklärt Dr. Hasan Sürgit, Vorsitzender des Vorstandes des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. „Dadurch werden Eltern, Kinder und auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefährdet - das Virus wird in die Familien getragen“, ergänzt Sürgit.

Da in Kindertageseinrichtungen Abstands- und Hygieneregeln schwer umzusetzen sind, fordert der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, dass auch der Kita-Betrieb deutlich zurückgefahren wird. Den Familien wird in der aktuellen Corona-Pandemie viel abverlangt. Deshalb stehen wir allen Eltern zur Seite, die auf die Notbetreuung angewiesen sind“, berichtet Sürgit. „Die Politik fordern wir aber auf, hinsichtlich der Rahmenbedingungen zur Öffnung der Kindertageseinrichtungen deutlich nachzubessern“, so Sürgit abschließend.

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