„In den letzten zwei Jahren haben Sie, liebe Ehrenamtliche, Großartiges vollbracht. Sie halfen und helfen in einer sich verändernden Welt mit weltweiter Pandemielage, mit einem Jahrhundert-Hochwasser in Deutschland und einem Konflikt, den Europa seit Jahrzehnten nicht mehr kannte.“ Mit diesen Worten begrüßte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. jur. Fritz Baur am Samstag, 2. April 2022, die mehr als 200 ehrenamtlichen Gäste des 7. Freiwilligen- & Ehrenamtstags und dankte ihnen für die große Hilfsbereitschaft in besonderen Zeiten.
Wie bereits im letzten Jahr musste der Freiwilligen- & Ehrenamtstag, der in Präsenz geplant war, coronabedingt virtuell durchgeführt werden. „Das Deutsche Rote Kreuz ist mit seinen vielfältigen Hilfeleistungen seit mehr als 150 Jahren ein Fels in der Brandung. Wir sind beständig im Wandel und immer für die Menschen da, wenn wir gebraucht werden“, erklärte Tanja Knopp, ehrenamtliche Landesrotkreuzleiterin, das Motto der Veranstaltung. Gemeinsam mit Sören Wiebusch, ehrenamtlicher Landesleiter Jugendrotkreuz, moderierte sie die Veranstaltung aus Münster. „Wie die heutige virtuelle Veranstaltung aber auch zeigt, sind wir ständig im Wandel und passen uns schnell neuen Herausforderungen an“, ergänzte Sören Wiebusch.
Damit das Deutsche Rote Kreuz auch in Zukunft beständig und ständig im Wandel ist, tauschten sich die mehr als 200 Gäste des Freiwilligen- & Ehrenamtstags zu Themen wie Quartiersentwicklung, Vielfalt und der Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen aus. Die Veranstaltung des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe weckte dabei auch überregionales Interesse: Mehr als ein Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kam aus anderen Teilen der Bundesrepublik. Den erstmals durchgeführten, vom DRK-Landesverband Westfalen-Lippe ausgelobten Wettbewerb „Innovationen gegen Einsamkeit“ gewann das Projekt „Digitalkurs SIGI – Senioren digital“ des Quartiersmanagements im DRK Haus Ravensberg (DRK-Kreisverband Gütersloh).
Gewohnt konsequentes Handeln, Kontinuität und Zuverlässigkeit, aber auch schnelle Reaktion und Flexibilität am Puls der Zeit sind gerade auch aktuell wieder gefragt. „Seit nunmehr fünf Wochen prägt der bewaffnete Konflikt in der Ukraine die Arbeit des Roten Kreuzes auch bei uns in Westfalen-Lippe. Die kommenden Wochen und Monate werden uns bei der Betreuung und Versorgung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine noch stark fordern. Wir werden aber auch hier - wie bei der Corona-Krise und der Hochwasserkatastrophe – mit unseren ehrenamtlichen Kräften da sein, wenn wir gebraucht werden“, erklärte Dr. jur. Fritz Baur abschließend.
Pressemitteilung als pdf-Datei
Tanja Knopp, Sören Wiebusch; Foto: Claudia Zebandt
DRK Haus Ravensberg gewinnt Wettbewerb "Innovationen gegen Einsamkeit"; Foto: Claudia Zebandt