·

Von Münster nach Solferino: DRK schickt „Licht der Hoffnung“ auf die Reise

Einladung an die Presse: Übergabe der Fackel an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am 8. Mai in Riesenbeck

Seit 1992 erinnern tausende von Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Wegen der Corona-Pandemie muss die Fiaccolata in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge ausfallen. Deshalb hat der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe einen Fackellauf von Münster Richtung Solferino initiiert. Nach der Art eines Staffellaufs soll das „Licht der Hoffnung“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht werden, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht.

Die Aktion startet morgen am „Weltrotkreuztag“, Samstag, 8. Mai, dem Geburtstag von Rotkreuzbegründer Henry Dunant: Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp und Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Wiebusch werden die Ölfackel auf dem Gelände des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe in Münster entzünden.  Anschließend werden sie zum Münsteraner Domplatz radeln, um dort das Feuer Mitgliedern der DRK-Einsatzstaffel Westfalen zu übergeben. Diese werden für den Transport nach Hörstel-Riesenbeck (DRK-Kreisverband Tecklenburger Land) sorgen.

Auf dem „Balkon des Münsterlandes“, der „Schönen Aussicht“ auf der Höhe des Teutoburger Waldes, werden Tanja Knopp und Sören Wiebusch am Samstag, 8. Mai gegen 11:15 Uhr auf NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und den Präsidenten des DRK-Kreisverbands Tecklenburger Land, Heinz Hüppe treffen, um die Fackel zu übergeben. Hierzu laden wir Vertreterinnen und Vertreter der Presse herzlich ein.

Parkplatz „Schöne Aussicht“: Am Teutohang 110,  48477 Hörstel

Historischer Hintergrund:

Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten.

Um daran zu erinnern, veranstaltete das Italienische Rote Kreuz das erste Mal im Jahr 1992 einen Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere.

Pressemitteilung als pdf-Datei